dedected Howto für Backtrack 3 – Teil 2

Ich weise darauf hin, dass die Benutzung der Karte nicht illegal ist, hingegen das Abhören von fremden Gesprächen! Es kann in Deutschland, auch beim Versuch, mit bis zu fünf Jahren Haft  (vgl. §§§) geahndet werden.

Diese Anleitung dient rein wissenschaftlichen Zwecken!

Nachdem der erste Teil des Beitrags auf sehr großes Interresse gestossen ist, habe ich mir die Mühe gemacht, eine Fortsetzung zu schreiben, die einige Annehmlichkeiten mit sich bringt. Nochmals zur Erinnerung: Die Quelldateien liegen in /usr/src/dect/. Bitte dazu den ersten Beitrag lesen.

Damit der Treiber automatisch geladen wird, kopieren wir ihn als Erstes in das Kernelverzeichnis und bringen die Abhängigkeiten auf den neuen Stand.

cd /usr/src/dect/dedected/com-on-air_cs-linux/
cp com_on_air_cs.ko /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/
depmod -a

Damit der Treiber vom udev-System automatisch geladen wird, wenn die Karte in den PCMCIA-Slot eingesteckt wird, müssen wir uns noch eine Regel anlegen. Dafür lesen wir als erstes mittels udevinfo die Eigenschaften der eingesteckten Karte anzeigen.

udevinfo -a -p /sys/bus/pcmcia/devices/1.0

Udevinfo starts with the device specified by [... cut off]

looking at device '/devices/pci0000:00/0000:00:1e.0/0000:03:04.1/1.0':
KERNEL=="1.0"
SUBSYSTEM=="pcmcia"
DRIVER=="com_on_air_cs"
ATTR{modalias}=="pcmcia:m0000c0000fFEfn00pfn00pa11FE69E9pb253670B2pc00000000pd00000000"
ATTR{prod_id2}=="PCMCIA F22"
ATTR{prod_id1}=="DECTDataDevice"
ATTR{func_id}=="0xfe"
ATTR{pm_state}=="on"
ATTR{function}=="0x00"

Wie zu sehen ist, benötigen wird den Namen der Karte, der „DECTDataDevice“ lautet und in prod_id1 steht. Mit diesen Infos legen wir in /etc/udev/rules.d/ eine Datei mit dem Namen 99-dect.rules an. In diese fügen wir per vi, kate oder nano (der Editor ist egal) folgenden Inhalt ein:

ACTION=="add", SUBSYSTEM=="pcmcia", ATTR{prod_id1}=="DECTDataDevice", RUN+="/bin/mknod /dev/coa --mode 666 c 3564 0"
ACTION=="add", SUBSYSTEM=="pcmcia", ATTR{prod_id1}=="DOSCH-AMAND", RUN+="/bin/mknod /dev/coa --mode 666 c 3564 0"

Mit dieser Modifkation können wir die Karte einstecken ohne jedesmal den Treiber explizit zu laden (so wie das noch im ersten Teil der Anleitung war) und die Gerätedateien werden auch gleich richtig angelegt. Ab jetzt dürfte das Plug&Play einfach und zuverlässig funktionieren.

Update und History:

Teil 1: Im 1. Teil des Howtos wird die grundsätzliche Treiberkonfiguration behandelt.

Teil 2: Im 2. Teil des Howtos wird das automatische Laden der Module sowie das automatische Anlegen der Gerätedatei diskutiert.

Teil 3: Im 3. Teil des Howtos gehts rund! Bitte die zwei vorherigen Teile durchlesen und ausführen.

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